Besuch der „Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung“ auf der Mathildenhöhe in Darmstadt

Am Montag, den 11. März 2024, hatten die beiden Leistungskurse der Qualifikationsphase 4 von Herrn Eisenhauer und Frau Miro, begleitet durch Herrn Ederberg, im Rahmen der Kooperation mit der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung die Möglichkeit, die Räumlichkeiten auf der Mathildenhöhe aufzusuchen und Plenumsdiskussionen mit Herrn Dr. Busch (Generalsekretär) und Frau Blattmann (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) zu führen.
Beginnend mit einem kurzen Vortrag, der unter anderem die Gründung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung vom 28. August 1949 – dem 200. Geburtstag Johann W. von Goethes – in der Paulskirche in Frankfurt am Main thematisierte und dabei die Gründungsideale hervorhob, die sich noch heute in den selbst formulierten Aufgaben wiederfinden (unter anderem „vergessene oder marginalisierte Literatur durch ihre Veröffentlichungen wieder ins Gespräch zu bringen“ oder „sich für den freien Austausch der Meinungen in Wort und Schrift einzusetzen und [so] zu einer differenzierten Debattenkultur beizutragen“), fokussierten sich die meisten Fragen der Schüler:innen sodann – natürlich – auf den Georg-Büchner-Preis, als den renommiertesten Buchpreis im deutschsprachigen Raum.

Neben Fragestellungen, wie Schriftsteller:innen zum Beispiel überhaupt in die engere Auswahl möglicher Preisträger:innen rücken können und daran anschließend, was „gute“ Literatur überhaupt auszeichnet, konzentrierten sich vermehrte Erkundigungen auch auf regionale Bezüge. Ob Georg Büchner, seine Literatur, sein Menschen- und Gesellschaftsbild noch heute von Relevanz bei der Prämierung literarischer Werke sei, wurde dabei von Herrn Dr. Busch und Frau Blattmann zwar grundsätzlich bejaht, aber nicht als ausschlaggebendes Kriterium etikettiert. Viel eher gehe es um eine eigene „Stimme“, die dem literarischen Werk innewohnen müsse, sich den Leser:innen mal geradezu aufzwänge, um sogleich wieder nur sanft mitzuschwingen. Eine Stimme, die etwas zu sagen habe, die eine Geschichte erzähle, die erzählenswert sei, ohne sich aufzudrängen.

Solche Stimmen werden durch die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung jedoch nicht nur durch ihre vielfältigen Auszeichnungen (Georg-Büchner-Preis; Sigmund-Freud-Preis; Friedrich-Gundolf-Preis; Johann-Heinrich-Merck-Preis; Johann-Heinrich-Voß-Preis) vergeben, sondern ebenfalls in Lyrik-Empfehlungen für Groß und Klein aufbereitet. Ein Blick lohnt sich: https://www.lyrik-empfehlungen.de/!

Ich darf mich abschließend für den warmherzigen Empfang von Herrn Dr. Busch und Frau Blattmann sowie für die angenehme Gesprächsatmosphäre als auch die vielfältigen Erkenntnisse bedanken und freue mich auf weitere Kooperationen!

Jan Eisenhauer

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