M E N S C H E N


„Gabriella Deppert war eine engagierte Bürgerin, die es als ihre vornehmliche Aufgabe ansah, sich für ein geschwisterliches Zusammenleben aller Menschen ohne Unterschied der Nation, des Glaubens oder der Herkunft einzusetzen, für ein besseres Verständnis und für die Aussöhnung von Juden und Christen einzutreten und gegen ideologischen Fanatismus, religiöse Intoleranz, Rassendiskriminierung, soziale Unterdrückung, politische Unduldsamkeit und nationale Überheblichkeit zu kämpfen. Mit ihrem Engagement für die Gedenkstätte Liberale Synagoge oder die Betreuung der Alexander-Haas-Bibliothek hat Gabriella Deppert bewiesen, dass Dialog, Toleranz und Versöhnung gelingen können. Wir Darmstädter werden die Leistungen Gabriella Depperts nicht vergessen. Ihrer Familie wünsche ich viel Kraft in dieser schwierigen Zeit“ Jochen Partsch.
Fritz Deppert, Schulleiter der Bertolt-Brecht-Schule von 1974 – 1996

www.darmstaedter-geschichtswerkstatt.de

Warum erinnern?
Vor welchen Aufgaben stehen wir, wenn wir uns den Menschen der Vergangenheit zuwenden? Der Wunsch, die Entfernung zum historischen Subjekt zu überwinden, wird enttäuscht, wenn sich in der erhofften Annäherung erst die Ferne manifestiert. Das Problem der Erinnerungskultur ist die Verlockung einer affirmativen Identifikation mit den Opfern, weil sie – in falsch verstandener Empathie – allzu oft zur Okkupation des Anderen wird – und damit eben das verleugnet, was sie beansprucht: dessen Anerkennung. Es ist wichtig diese Gefahr mitzudenken – allein der aporetische Charakter einer erinnernden Solidarität bleibt bestehen und gleichzeitig ist Erinnerung die einzige Chance.





Stationen: Manfred Schulze, Gerhard-Stein-Combo, Quintett Osiris, Manfred Hering, Hannes Zerbe, Bassist Christoph Winckel, Wolfram Dix, Charlie Mariano, Toto Blanke, Uwe Kropinski, Hannes, Conny Bauer, Heinz Becker Group, Ernst-Ludwig Petrowsky, Heinz Becker, Klaus Koch, Petrowsky, George Lewis, David Moss, John Tchicai, Maggie Nicols, Peter Kowald, Fred Van Hove, Paul Rutherford, Armin Heitz, Peter Brötzmann
Foto: Frank Schindelbeck

November 2018. Prof. Dr. Peter Euler war Referent beim Pädagogischen Tag an der Brechtschule. Beim Pädagogischen Tag trafen sich Lehrer.Innen und berieten und diskutierten über schulische Themen.
Peter Euler ist Professor an der TU Darmstadt. Seine Beiträge am Pädagogischen Tag waren so interessant, dass wir nochmal bei ihm für ein Videoportrait vorbeigeschaut haben. Einige Kurzvideos zu verschiedenen Themen sind das Ergebnis: hier in diesem Video spricht er über das Bildungssystem und über Kompetenzenorientierung in Schulen.




Von 1995 bis 2009 gestaltete er mit Andreas Müller das Programm des Darmstädter Literaturhauses.
Interview. Rainer Lind. 2012


Ecole du Scarabée / Die Skarabäus-Schule in der Wüste bietet 40 Tuaregkindern einen Klassenraum und eine Werkstatt, in der sie in traditioneller Polytechnik unterrichtet werden. Der Grundgedanke der Enthierarchisierung war Leitfaden während des Entwurfs- und Bauprozesses.
Jula-Kim Sieber, geb. 1979 in Frankfurt am Main. Studium der Architektur in Dresden und Madrid. Langfristige Reisen und Arbeitsaufenthalte in Europa, Südamerika, Afrika und Asien. 2008 – 2012 Lehrbeauftragte an der TU Darmstadt. 2011 initiierte sie die interdisziplinäre Sommerakademie PoolPlay mit künstlerischem Forschen zu Raum und Zeit.