Studienfahrt nach Weimar

Sowohl den Schüler:innen beider Deutsch-Leistungskurse (von Herrn Eisenhauer und Frau Miro) sowie Interessierten aus dem Deutsch-Grundkurs von Frau Lang, hat sich die besondere Möglichkeit ergeben, an einer Fahrt nach Weimar (eine der wichtigsten Kulturstädte Deutschlands) teilzunehmen. Unsere Reise begann am Montag, den 29. Januar 2024 mit einem Warnstreik des öffentlichen Nahverkehrs, weswegen wir die Hinreise in einem Reisebus vornahmen. Nach Ankunft in der Jugendherberge und einer kleinen Pause sind wir in die Innenstadt gelaufen, um uns das relativ zentral gelegene Bauhausmuseum anzusehen, welches uns einen ausführlichen Einblick in die moderne Kunst und Architektur des beginnenden 20. Jahrhunderts ermöglichte. Ausgestellt werden dort Möbel, Gemälde, Grafiken, Fotos und vieles mehr.

Am folgenden Tag brachen wir nach dem Frühstück auf, um uns das Wohnhaus von Johann Wolfgang von Goethe und das dazugehörige Museum sowie die berühmte Anna Amalia Bibliothek anzusehen. Das Wohnhaus von Goethe durften wir mit Audioguides allein erkunden, wobei mich besonders die Interessengebiete und Weltanschauungen Goethes, sowie die Größe seines Büros fasziniert haben. Ein Highlight in der Tour durch das Goethe Haus ist natürlich auch die Raumflucht in Richtung des Urbinozimmers. Des Weiteren hat uns die Sammlung an Skulpturen und Bildern Goethes begeistert. Anschließend hatten wir etwa zwei Stunden zur freien Verfügung und konnten durch die Stadt schlendern. In der Anna Amalia Bibliothek hatten wir eine Führung bei der uns sowohl die beeindruckende moderne Bibliothek als auch der historische Rokokosaal gezeigt wurde. Außerdem wurden wir über die verlorenen Bücher (des Bibliotheksbrandes) beziehungsweise die Rekonstruktion dieser informiert. Es wurden etwa 56.000 Bücher bei dem Brand durch Ruß, Rauch Löschwasser und Feuer beschädigt. An der Restaurierung der Bücher waren unterschiedliche Werkstätten und Stiftungen beteiligt.

Am Mittwoch, den 31. Januar haben wir eine Exkursion zur Gedenkstätte „Buchenwald“ gemacht. Zum Einstieg durfte sich jeder ein Bild aussuchen. Damit haben wir gemeinsam eine Zeitleiste erstellt, um die Geschehnisse bestens zu rekonstruieren. Ich habe mich beispielsweise für eine Fotografie entschieden, auf welcher man die Lagerarbeiter sah, die die Gleise für die Züge bauen mussten. Anschließend wurde uns eine umfangreiche Führung durch das Gelände geboten und unser Gruppenleiter wusste jede Frage zu beantworten. Zudem haben wir ein Museum innerhalb der Gedenkstätte besucht, welches über die Geschichte des Lagers, sowie über Einzelschicksale der Opfer und Verbrechen aufklärte. In diesem Museum erhielten wir die Aufgabe, uns eine Biografie oder Geschichte eines Opfers auszusuchen, welche wir später im Plenum vorstellen sollten. Der Anblick der Krematorien und des Eingangstors mit der Innschrift „Jedem das Seine“ brachte jeden von uns zum Nachdenken. Dennoch ist es wichtig, die Erinnerungen zu bewahren und keinesfalls zu vergessen. Besonders einprägsam war ein Denkmal (eine Metallplatte, welche auf 37 Grad beheizt ist) für die Toten des Lagers die aus 57 unterschiedlichen Nationen stammten.
Am letzten Tag haben wir uns das Wohnhaus von Friedrich Schiller angesehen, bevor es auf die Rückreise mit der Bahn ging.

Zusammenfassend hat uns die Weimarfahrt nicht nur Spaß gemacht, sondern uns auch in wichtigen Aspekten (Nationalsozialistische Verbrechen und Vergangenheit der berühmtesten Dichter und Denker Deutschlands) belehrt. Die Fahrt war trotz Startschwierigkeiten (Bahnstreik) sehr gut organisiert und deswegen möchte ich mich im Namen aller Teilnehmer:innen bei den Organisator:innen (Herr Eisenhauer, Frau Lang und Frau Miro) sowie der Unterstützung von Herrn Franke bedanken und die Fahrt für zukünftige Jahrgänge weiterempfehlen.

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