18. April 2024 – 18:00 Uhr / Staatsarchiv Darmstadt /Ausstellungseröffnung: Zwischen Nonkonformität und Widerstand – Darmstädter Biografien 1933-1945

Wer waren die Menschen, die sich aufgrund ihrer Lebensweise nicht in die nationalsozialistische „Volksgemeinschaft“ einfügten? Die sich dem Anpassungsdruck verweigerten? Der Diktatur entgegenstellten? Welche Konsequenzen hatte dies für die Betroffenen angesichts destotalen Herrschaftsanspruchs des NS-Regimes?

Die Ausstellung zeigt ein Konvolut von Dokumenten. Sie belegen, wie Verfolgung, Inhaftierung und Deportation von den Behörden in Karteikarten, Rapporten, aber auch Briefwechseln und persönlichen Mitteilungen als Verwaltungsakt angelegt wurden.

Die vielfältigen Abbildungen der Schriftstücke laden ein, nach Handlungsräumen der Betroffenen – unter den Bedingungen der NS-Herrschaft und im Kampf um Entschädigung nach 1945 – zu fragen.

Weiter lenkt die Ausstellung den Blick auf die Projektteilnehmer:innen selbst, gibt Einblick in Beobachtungen und Erfahrungen von jungen Erwachsenen mit Archivarbeit. Die Video-Interviews und Fotografien des Künstlers Rainer Lind dokumentieren ihren Umgang mit den Quellen, ihre Begegnungen mit den Biografien hinter den historischen Dokumenten.

Die Ausstellung wird eröffnet durch Oberbürgermeister Hanno Benz. Bevor die Schüler:innen zu einer biografischen Erkundung einladen – natürlich im Dialog mit den Besucher:innen – sorgt ein sechsköpfiges Ensemble der Viktoriaschule Darmstadt für einen thematisch passenden Auftakt.
Veranstalter: Darmstädter Geschichtswerkstatt e.V. | Staatsarchiv Darmstadt
Ort: Haus der Geschichte | Eckhart G. Franz-Saal

Eine Ausstellung der Darmstädter Geschichtswerkstatt e.V.
in Kooperation mit der Brecht-Geschichtswerkstatt
und Zusammenarbeit mit dem Künstler Rainer Lind
Ausstellungsdauer: 19.04. – 31.05.2024
Hessisches Staatsarchiv Darmstadt / Karolinenplatz 3
Öffnungszeiten: Mo – Fr / 9:00 – 17:30 Uhr

Eintritt: frei

Im Februar / März 2024 wurde die Ausstellung im Max-Mannheimer-Studienzentrum in Dachau gezeigt.
Weiter Stationen nach den Sommerferien 2024 sind das Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden und die Gedenkstätte KZ Osthofen.


 

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