Montag, 06.06.2022, 16:00 Remembering Jürgen Wuchner in der Knbenschule Darmstadt.

Über viele Jahre hinweg leitete Jürgen Wuchner gemeinssam mit Rainer Wieczorek die Jazz AG der Bertolt-Brecht-Schule.

Gedenkkonzert mit musikalischen Weggefährten des Bassisten/Komponisten
Am 1. Mai 2020 verstarb im Alter von 72 Jahren Jürgen Wuchner, Mittelpunkt der Darmstädter Jazzszene, Initiator zahlloser Band- und Musikprojekte, Preisträger, Gründer der Darmstädter JazzConceptions und der Jazz- und Popschool, Lehrer, Vermittler, Netzwerker, Weltbürger und Menschenfreund.

Nachdem ein Gedenkkonzert durch die Pandemie lange nicht umsetzbar war, treffen sich jetzt zahlreiche musikalische Weggefährten, um an Jürgen und seine Musik zu erinnern. Verschiedene Besetzungen aus dem Kreis der anwesenden Jazzer werden ausschließlich Stücke aus dem großen Pool seiner Kompositionen interpretieren.

Die Veranstaltung findet am Pfingstmontag ab 16 Uhr in Halle und Hof statt. Für Essen und Getränke sorgt das Knabenschul-Team.

Bisher haben ihr Mitwirken zugesagt:
Bülent Ates drums | Manfred Becker accordeon | Udo Brenner bass | Thomas Cremer drums | Bob Degen piano | Norbert Dömling bass | Jörg Fischer drums | Ole Heiland tuba | Jürgen Hippler perc | Ulli Jünemann altosax | Wollie Kaiser saxes/flute | Rainer Lind guitar | Rudi Mahall bassclarinet| Uli Partheil piano | Wolfgang Puschnig sax/flute | Wolfgang Reisinger drums | Bertram Ritter drums | Daniel Schmitz trumpet | Matthias Schubert tenorsax | Norbert Stein tenorsax | Christof Thewes trombone | Felix Wahnschaffe altosax

Jürgen in Afrika und Kuba (08-2013 // 14 Minuten)
Jürgen über Soul und erste Bands(08-2013 //6 Minuten)
Am 1. Mai starb der Kontrabassist Jürgen Wuchner. Mit Jürgen verlor die hessische Jazzszene einen wichtigen Impulsgeber. Dass er Bass spielen konnte, wissen Viele. Wichtig aber waren auch seine sozialen Kompetenzen, sein leiser Humor. Dass er auch als Chronist taugte, beweist das Gespräch, das Rainer Lind mit ihm im August 2013 führte.
Für Jürgen standen Jazz und improvisierte Musik immer auch für Respekt und ein zwischenmenschliches Verständnis, das weit über die Musik hinausging. Seine eigene Musik, sein Unterricht und seine generelle Haltung zu Kunst und Gesellschaft lebten dieses Verständnis vor. Jürgen Wuchner war eine Integrationsfigur, nicht nur für die Darmstädter Jazzszene, sondern weit darüber hinaus. Er genoss Ansehen und Respekt überall in der Stadt, bei seinen Fans genauso wie bei Menschen, die mit seiner Musik vielleicht weit weniger anfangen konnten. Er war authentisch mit jedem Wort, mit jeder Note, mit jedem Ton.
Wolfram Knauer / Mai 2020
Jürgen // 08-2013 // 54 Minuten

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