Das Erbe der Menschheit in einem Reagenzglas? David über DNA Speicher

Die Menge an zu speichernden Daten wird immer größer. Handelsübliche Festplatten bieten keine lange Haltbarkeit und verbrauchen zu viel Raum und Energie bei der Speicherung von großen Datenmengen. Aus diesen Gründen muss ein neues Speichermedium entwickelt werden, lange haltbar und sehr viele Daten auf kleinem Raum speichern kann.

Ein Lösungsansatz dafür ist es, Daten in DNA abzuspeichern. Diese ist sehr lange haltbar und kann sehr viele Daten auf sehr kleinem Raum speichern. Dadurch, dass DNA aber mutieren kann, stehen die Forscher einer sehr großen Herausforderung gegenüber: Wie kann man die Sprache der Informatik effizient in die Sprache der DNA übersetzen und dabei verhindern, dass durch Mutationen Daten verloren gehen? Die Forschung an DNA-Speichern ist ein sehr interdisziplinäres und zukunftsorientiertes Forschungsgebiet, welches ein großes Potenzial beinhaltet.

Als Informatikstudent an der Philipps-Universität Marburg befindet sich David gerade im sechsten Semester seines Informatikstudiums. Er ist begeistert von den theoretischen Aspekten der Informatik sowie den damit verbundenen Zukunftsaussichten. In seiner Freizeit liest er viel und spielt Schach.

Milliarden von Gigabyte in einer ein Gramm schweren „Festplatte“ speichern?

Beispiel Eins:  Eine theoretische Maximalgröße, die nur in einer idealen Welt erreichbar wäre, ist 455 Exabytes pro Gramm DNA. Das heißt, wir können in einem Gramm DNA 455 Milliarden Gigabyte speichern.

Beispiel Zwei:  Die bis jetzt wirklich erreichte Speichergröße beträgt 198,8 Exabytes pro Gramm DNA. Das wären 198 Milliarden Gigabyte pro Gramm.

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