„Zu der Frage was Schatten über unsere Realität aussagen, die Wirklichkeit des Schattens Im alltäglichen Leben nehmen wir unsere Umwelt als weitestgehend materiell und plastisch wahr. Nur weniges scheint uns zweidimensional und nicht greifbar. Was wir nicht greifen und ergründen können macht uns in der Regel unsicher. Doch wir nehmen es so hin.“ Schreibt Hannah über ihr „Schattenprojekt. 2020 hat sie hier an der BRECHT ihr Abitur gemacht und gerade macht ein FSJ an einem Frankfurter Museum.
„Ein Schatten zum Beispiel ist nun einfach mal ein Ort an den kein Licht fällt. Mehr Bedeutung wird diesem in der Regel nicht zugesprochen. Und dennoch erkennen wir in den meisten Fällen, von welchem Objekt der Schatten ausgeht. Dieses ist dann wieder materiell und greifbar, was zu entschuldigen scheint, dass es der Schatten nicht ist. Wir können seine Herkunft bestimmen, deshalb hinterfragen wir den Schatten selbst nicht. Aber was ist, wenn wir kein Objekt zu dem Schatten ausmachen können und ihm keiner gängigen Form zuordnen können? Ist es denn so, dass ein Schatten wirklich nur ein Ort ist, an den kein Licht fällt? Oder können sich aus ihm auch wieder kleine Wirklichkeiten ergeben? Kann er nicht auch für sich alleine stehen? Was nimmt man im Alltag war? Die Schatten oder die Dinge selbst?“ (H. G.)