CHRISTOPH HELLER | ÜBER DAS FILMEMACHEN
Ein Vortrag des Regisseurs des aktuellen Kinofilms „Mein Vater. Mein Onkel.“
Mit Filmausschnitten, Bildern und Informationen über die Arbeit hinter der Kamera.
MI. 26.05.2010, 11.30 Uhr – 13.00 Uhr, Neus Foyer
Einlass: 09.30 Uhr, Eintritt frei
CHRISTOPH HELLER (*1981) ist Filmemacher und hat mit seinem Abschlussfilm an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb), dem Dokumentarfilm „Mein Vater. Mein Onkel.“ international einige Erfolge gefeiert.
In der EXTRA-Veranstaltung wird er anhand von verschiedenen Filmausschnitten seinen Weg zum Filmemacher darstellen und Einblicke in die Arbeit als Film-Regisseur und -Produzent geben.
no images were found
Schon als Jugendlicher hat HELLER als Jungdarsteller am Schauspielhaus Frankfurt gearbeitet..Seine Schulzeit beendete er mit dem Abitur an der Bertolt-Brecht-Schule in Darmstadt, wo er auch seinen Mitschüler und späteren „Hauptdarsteller“ SINAN AL KURI kennenlernt.
Vor seinem Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin verbringt er einige Zeit in Frankreich und arbeitet danach als Assistent für Egoli Tossell Film Berlin in der internationalen Co-Produktion und bei Celluloid Dreams Paris im Weltvertrieb. In dieser Zeit übernimmt er bereits die Produktionsleitung und -koordination bei Kinospielfilmprojekten, sowie eigene Regie- und Kameraarbeiten. Sein Social Spot »Überwachungskamera« feiert seine Premiere im Panorama der Berlinale 2007 und erhält zudem eine lobende Erwähnung im Teddy Award und das Prädikat »wertvoll« durch die Filmbewertungsstelle Wiesbaden (FBW). Von 2007 – 2008 ist er Stipendiat der Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten (VFF).
Zum aktuellen Film „Mein Vater. Mein Onkel.“:
Ein junger charmanter Deutscher begegnet seinen leiblichen Eltern und Geschwistern in Dubai. Dort hat die wohlhabende irakische Familie ihr neues Zuhause gefunden. Ihr Sohn Sinan ist in Roßdorf bei Darmstadt bei seiner deutschen Adoptivmutter aufgewachsen und lebt und arbeitet inzwischen als Schauspieler in Berlin. Fast unsichtbar und sehr präzise ist die Kamera in »Mein Vater. Mein Onkel.« immer dabei, wenn Sinan der Familie, der Sprache, Religion und Kultur seiner Vorfahren begegnet – es ist die Entdeckung einer fremden Welt, eines alternativen Lebens, das er gelebt hätte, wenn er bei seinen Brüdern aufgewachsen wäre. Für Sinans Eltern hat er immer zur Familie gehört. Sie haben sich ihr Leben lang nach der Rückkehr des verlorenen Sohnes gesehnt und nehmen ihn nun in bedingungsloser Liebe an. Sie schmieden Pläne, träumen von einem gemeinsamen Leben im Irak und machen schon mal Vorschläge für die zukünftige Ehefrau. Eigentlich wäre es auch ganz schön, wenn Sinan zum Islam konvertieren würde. »Mein Vater. Mein Onkel.« zeigt mit viel Witz das Aufeinandertreffen zweier Kulturen innerhalb einer Familie.
„Mein Vater. Mein Onkel.“ läuft seit dem 13.05.2010 in deutschen Kinos.
Im Darmstädter REX-Kino (Broadway) findet eine Sondervorstellung des Films am 26.05.2010 um 18.45 Uhr statt, bei der CHRISTOPH HELLER in einem Publikumsgespräch nochmal für Fragen speziell zu seinem Film zur Verfügung steht.