Damit die gepflanzten Bäume und Sträucher beim Anwachsen unterstützt werden und die große Trockenheit und Hitze im Sommer überleben, gießen wir die Pflanzen regelmäßig. Das Grünflächenamt stellt uns dafür freundlicherweise das Wasser zur Verfügung. Mit unseren bunten Gießkannen gehen wir mit unserem Bio-Lehrer Herr Waldschmitt in den Pausen zwischen den Stunden die Grünfläche bewässern. Manchmal geschieht dies auch im Rahmen des Bio-Unterrichts. Um das Gießen möglichst effektiv zu gestalten und dabei möglichst wenig ins Ökosystem einzugreifen, achten wir auf folgende Aspekte:
Beim Gießen nutzen wir den Regenaufsatz und bewegen die Gießkanne bei den Sträuchern und Bäumen wurzelnah hin und her. Die Bewegung verhindert das Ausgraben der Wurzeln, was zu einem schnelleren Austrocknen der Pflanzen führen würde. Nun ja, manchmal haben wir uns auch dazu hinreißen lassen, zusätzlich ein paar der Blümchen aus der eingesäten Blühwiese zu gießen.
Darüber hinaus danken wir dem Grünflächenamt, welches die Pflege über die Sommerferien übernommen hat!
Lena G. / Q2B02
Jetzt kommt noch mehr Farbe ins Spiel!
Am Donnerstag, dem 03. November 2022, ging es mit der Gestaltung unserer Grünfläche weiter. Bereits kurze Zeit später, am Montag, dem 21. November 2022, folgte auch schon die nächste Aktion auf der Grünfläche. Im Frühling sollen dort verschiedene Blumen blühen. Für diesen farbenfrohen Anblick müssen die Blumenzwiebeln bereits im Herbst, also von September bis November, gesetzt werden. Für das Stecken der Zwiebeln, muss die Grünfläche vorbereitet werden. Dies nahmen wir bei unserem ersten Termin, mit der Unterstützung einiger Schülerinnen aus Herr Waldschmitts Q1-Bio-LK, in die Hand. Wie immer waren auch Herr Haberern, der Landschaftsarchitekt des Grünflächenamts Darmstadts, und zwei Landschaftsgärtnerinnen dabei, die uns mit ihrer Expertise bei den anstehenden Aufgaben unter die Arme griffen.
Sowohl im Bereich der bereits von uns angelegten Blühwiese als auch auf unbepflanzten Teilen der Grünfläche, wucherte der schwarze Nachtschatten. Auch wenn wir die Grünfläche weitestgehend sich selbst überlassen wollen, müssen einige Pflegearbeiten für den Erhalt der Artenvielfalt sein. Der schwarze Nachtschatten ist nämlich eine Pionierpflanze. Das heißt, er würde im Laufe der Zeit alle anderen Arten verdrängen. Gemeinsam mit dem Grünflächenamt entfernten wir erfolgreich fünf riesige Säcke des Gewächses, um so Platz für unsere Blumenzwiebeln zu schaffen. Zuletzt mähten die Landschaftsgärtnerinnen den Bereich, in dem die Zwiebeln gesteckt werden sollten. Nun war die Grünfläche bereit für die nächste große Pflanzaktion.
An der Pflanzaktion am Montag, dem 21. November 2022, beteiligte sich unser gesamter Kurs. Unterstützt wurden wir erneut von einigen Schüler*innen aus Herr Waldschmitts Q1-Bio-LK, sowie dem Grünflächenamt Darmstadt. Der Boden im Bereich der Blühwiese war bereits aufgelockert, da das Grünflächenamt ihn damals, zum Sähen der Saatenmischung, bereits fräste. Die 5000 verschiedenen Blumenzwiebeln, die es zu setzen galt, stellte uns das Grünflächenamt zur Verfügung. Darunter 900, in verschiedenen Farben blühende Tulpen (Tulpia Fost), 400 Zwiebeln des Runden Lauchs (Allium rotundum), 1200 Zwiebeln des Weißblühenden Schneeglanzes (Chiondoxa luciliae alba), 1500 Zwiebeln Weißblühender Schneeglöckchen (Galanthus nivalis), 300 Zwiebeln des Weißblühenden nickenden Milchsterns (Ornithogalum nutans), 300 Zwiebeln des Dolden-Milchsterns, ebenfalls weißblühend, (Ornithogalum umbellatum) und 1500 Zwiebeln des Zweiblättrigen Blausterns (Scilla bifolia). Es gab also ordentlich was zu tun! Die Landschaftsgärtner*innen zeigten uns, wie man die Blumenzwiebeln richtig steckt. Sie werden etwa doppelt so tief eingegraben, wie sie hoch sind. Jetzt ging es in Kleingruppen mit dem Spaten und dem Blumenzwiebelpflanzer an die Arbeit. Überall dort, wo wir damals die Saatenmischung säten, steckten wir nun die Zwiebeln. Innerhalb von nur 90 Minuten versenkten wir alle Zwiebeln, durch grandiose Zusammenarbeit, in der Erde.
Damit die Blumen auch im nächsten Jahr wiederkommen, muss man abwarten, bis die Blätter braun oder fast verschwunden sind, bis man die Wiese mäht. Nach dem Abblühen muss sich die Pflanze nämlich wieder in die Zwiebel zurückziehen, damit sie dort Nährstoffe und Kraft, für die Ausbildung von Blüten und Blättern im nächsten Frühling, sammeln kann. Wir freuen uns, unsere Blumenwiese ab März bestaunen zu können.
Im Juni verlassen wir die Bertolt- Brecht-Schule mit dem Abschluss unserer Schullaufbahn und somit auch die Grünfläche. Umso größer ist unsere Freude darüber, dass einige Schüler*innen aus Herr Waldschmitts Bio-LK des Jahrgangs unter uns das Projekt gemeinsam mit dem Grünflächenamt weiterführen wollen. Unser besonderer Dank gilt Herrn Haberern, der diese tolle Zusammenarbeit über die letzten zwei Jahre ermöglichte! Außerdem danken wir unserem Tutor, Herrn Waldschmitt, der das Projekt durch ständige Initiative vorantrieb. An der Grünfläche können sich sowohl die Natur als auch Passanten des Bürgerparks täglich erfreuen. Zusammen konnten wir Großes schaffen!
Der Bio-Leistungskurs Q4B02